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Sonderausschreibungen für Wind- und Sonnenenergie machen die Netze kaputt

(Dresden, 14. November 2018) Die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD haben am vergangenen Freitag (9. November 2018) einen Gesetzentwurf zur Änderung energierechtlicher Vorschriften in den Deutschen Bundestag eingebracht. Gegenstand der erster Lesung des Energiesammlungsgesetzes waren geplante Änderungen u.a. beim Erneuerbare-Energien-Gesetz, Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz und Energiewirtschaftsgesetz.

Dazu erklärt der energiepolitische Sprecher der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Lars Rohwer: „Mit diesen Änderungen haben sich die Koalitionäre im Bund auf einen stärkeren Ökostrom-Ausbau ab 2019 geeinigt. Das ist ein Rückschritt hin zu einer weiteren EEG-finanzierten Energiewende, zumal wir schon auf dem richtigen Weg zur markwirtschaftlichen Steuerung waren. Ich halte diese Kehrtwende für einen eklatanten Fehler! Die Strompreise für Endnutzer werden nicht wieder günstiger werden, sondern weiter steigen.“

Der CDU-Energiepolitiker fordert: „Zuerst müssen wir funktionierende Speichertechnologien und den Netzausbau voranbringen, bevor wir uns Gedanken über einen weiteren Ausbau erneuerbarer Energien machen. So war es auch im Koalitionsvertrag für die Bundesregierung vereinbart. Die aktuellen Pläne zum massiven Ausbau von Windkraftanlagen und Photovoltaik machen unsere Netze kaputt. Und nicht zuletzt führt dies zu einer europäischen Spaltung, die wir auch schon beim abrupten Rückzug Deutschlands aus der Kernenergie erlebt haben.“

„Ich bin überzeugt: Solidarität innerhalb der EU wird es nicht gegeben! Unsere Nachbarländer werden ihre eigenen Netze vor Überlastung schützen. So sind schon heute an der tschechischen Grenze sogenannte Strombremser installiert, die überschüssige Energie umleiten“, betont Rohwer.