CDU-Bundestagsabgeordneter Lars Rohwer fordert anlässlich des Editorials „Humangenetik“ von Dr. med. Klaus Heckemann (Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen) dessen Rückzug
„Es ist eigentlich nicht meine Art mich zu allen möglichen Themen zu äußern, aber diesmal erscheint es mir notwendig. Herrn Dr. Heckemanns formulierte Empfehlung eines genetischen Screenings für alle Frauen mit Kinderwunsch mit dem Ziel der negativen Selektion von Menschen mit Anlageträgerschaften für genetisch bedingte Krankheiten ausgerichtet auf eine signifikante Kosteneinsparung in der gesetzlichen Krankenversicherung, erschüttert mich persönlich zutiefst, insbesondere jedoch als ehrenamtlicher Präsident der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e. V. (SLfG). Die Kraftanstrengungen im Bereich der Gesundheitsvorsorge und Prävention sind mir qua meiner Funktion umfänglich vertraut. Die von Herrn Dr. Heckemann entworfene Vision von ‚Eugenik im besten Sinn‘ gehört ganz sicher nicht dazu und läuft dem ärztlichen Berufsethos absolut zuwider.