GlobalFoundries baut die Chip-Produktion in Dresden deutlich aus.

Im Beisein unseres Bundeskanzlers Friedrich Merz und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer wurde der Ausbau der Chip-Produktion von Tim Breen, CEO GlobalFoundries, während des gemeinsamen Besuchs am Dresdner Standort verkündet. Als Bundestagsabgeordneter für den Dresdner Norden durfte ich den Besuch des Bundeskanzlers am Standort Dresden begleiten.

GlobalFoundries ist führendes Unternehmen in der Halbleiterbranche. Dr. Manfred Horstmann, General Manager von GF Dresden, erklärt die geplanten Investitionen mit dem vertieften Engagement für Deutschland und Europa. Die Erweiterung diene der Deckung des Bedarfs, wie auch der Zukunftssicherung der industriellen Basis Europas.

Mit dem Investitionsprojekt SPRINT erweitert GlobalFoundries (GF) seine Kapazitäten von derzeit 950.000 Stück um ein Zehntel auf 1,1 Millionen Wafer pro Jahr (bis 2028).

Darüber hinaus möchte das Unternehmen vor allem Kunden in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Verteidigung sowie kritischer Infrastruktur durchgängige europäische Fertigungsprozesse und Datenflüsse anbieten und so verlässliche und souveräne Lieferketten schaffen. Wie die Geschäftsleitung mitteilte, wächst die Produktionsfläche um 5000 m².

Das Unternehmen hat damit die Pläne offiziell gemacht, die bereits in einem Bericht im Handelsblatt im Juni 2025 berichtet worden.

GlobalFoundries erhofft sich vom Besuch des Bundeskanzlers Friedrich Merz Rückenwind für den Ausbau seines Werkes in Dresden und hofft auf eine geplante Förderung von Bund und Land.

Das Vorhaben soll im Rahmen des European Chips Act durch Bund und Freistaat Sachsen gefördert werden.
GlobalFoundries möchte neben der Fertigung der benötigten Chips für Verteidigung, Luft und Raumfahrt sowie für kritische Infrastrukturen auch das sogenannte "Shuttle"- Geschäft für Kleinserien und Prototypen ausbauen. Die Genehmigung der EU Kommission steht noch aus - ist jedoch notwendig, wenn etwa vom Bund hohe Subventionen fließen, wie beim geplanten ESMC Chipwerk in Dresden, dass rund 5 Milliarden Euro Fördergelder erhält.

GlobalFoundries hat nach eigenen Angaben seit 2009 mehr als 10 Milliarden Euro in den Dresdner Standort investiert. Das Werk in Dresden ist das größte Halbleiterwerk Europas. Hier arbeiten rund 3000 Mitarbeiter.

Bilder: GlobalFoundries