Leutewitz

Der Dresdner Stadtteil Leutewitz befindet sich am westlichen Rand des Elbtalkessels und zählt zum Ortsamtsbereich Cotta. Begrenzt wird er von den Stadtteilen Briesnitz, Cotta, Gorbitz und Omsewitz.

Das Dorf Leutewitz wurde 1071 erstmals urkundlich erwähnt und unterstand dem Domstift Meißen. Nach der Reformation gelangte Leutewitz 1559 an das Amt Dresden. Bis ins 19. Jahrhundert blieb der Ort ein unbedeutendes Bauerndorf.

1839 wurde auf einer durch den Bau des Tiefen Elbstollens entstandenen Abraumhalde die bis heute erhaltene "Leutewitzer Windmühle" errichtet. Die 1844 an der Mühle eröffnete Gastwirtschaft machte den Ort zum beliebten Ausflugsziel.

Im Jahre 1906 erwarb die Stadt Dresden einen Teil des Leutewitzer Flurs, um hier den Leutewitzer Volkspark anzulegen. Die verbliebenen Freiflächen zwischen dem Park und dem alten Dorfkern wurden zwischen 1925 und 1939 mit Kleinhaussiedlungen bebaut. 1921 wurde der Ort nach Dresden eingemeindet.

Noch heute ist die "Leutewitzer Windmühle", die 2008 umfassend instand gesetzt wurde, ein beliebtes Ausflugsziel. Auch der Dorfkern mit seinen noch zahlreich erhaltenen historischen Bauernhöfen, die teilweise unter Denkmalschutz stehen, ist sehr sehenswert.