Der Ortsteil Gompitz liegt im Westen Dresdens und ist Teil der gleichnamigen Ortschaft, die 1999 nach Dresden eingemeindet wurde. Zur Ortschaft Gompitz gehören darüber hinaus die Ortsteile Pennrich und Zöllmen (1950), Unkersdorf, Steinbach und Roitzsch (1974) sowie Ockerwitz (1993).

Archäologische Funde beweisen, dass die Flure um Gompitz bereits um 200 v. Chr. besiedelt waren. In den Jahren 1995 und 1996 wurden bei Bauarbeiten der Coventrystraße u.a. Gebäudefragmente, Keramikteile und Kupferguss-Tiegel entdeckt, die auf eine frühgeschichtliche Handwerkersiedlung hinweisen.

Die spätere slawische Siedlung Gompitz wurde erstmals 1206 in der Urkunde erwähnt, in der auch der Name Dresdens zum ersten Mal auftaucht. Gompitz unterstand zunächst dem Burgward Pesterwitz, kam aber später zum Amt Dresden. 1404 gelangte es durch eine Schenkung des Dresdner Ratsherren Lorenz Busmann in den Besitz des Klosters Altzella. 1500 erwarb das Kloster Altzella auch den verbliebenen Teil des Ortes, welches nun bis 1534 dem Leubnitzer Klostergut unterstand. Nach dessen Auflösung wurde Gompitz dem Leubnitzer Ratsamt der Stadt Dresden zugeordnet. Das Dorf lebte hauptsächlich von der Landwirtschaft, später wurde auch etwas Obst- und Weinbau betrieben. Im 19. Jahrhundert entstanden zudem einige Gärtnereien.

Auch nach 1945 blieb Gompitz vorrangig geprägt von der Landwirtschaft. Nach 1990 entstanden vor allem in den stadtnahen Ortsteilen neue Wohngebiete und Gewerbeparks. Die in Gompitz errichtete Reithalle ist zum Ziel vieler Reitsportfreunde aus ganz Deutschland geworden und die Größte in Sachsen. 2008 wurde Gompitz zudem an das Dresdner Straßenbahnnetz angeschlossen.