Ockerwitz

Der Ortsteil Ockerwitz liegt im Westen der Landeshauptstadt Dresden auf der Meißner Hochland genannten Hochfläche und ist Teil der Ortschaft Gompitz. Von Westen nach Norden wird Ockerwitz durch den Zschonergrund begrenzt, im Süden durch den Ortsteil Gompitz und im Osten durch Omsewitz.

Die slawische Rundlingsiedlung Ockerwitz entstand im 11. Jahrhundert und wurde möglicherweise 1071 als "Oicice" in einer Urkunde des Bischofs Benno erstmals genannt. 1371 wird "Ogranwitz" im Verzeichnis des Amtes Dresden aufgeführt und leitet sich entweder von einem slawischen Personennamen ab oder vom slawischen Wort okraj (über dem Rande), was auf die geographische Lage des Dorfes oberhalb des Zschonergrundes hinweisen könnte.

1408 erhielten mehrere Söhne der Familie Busmann Güter in Ockerwitz zum Lehen. Später kam das Dorf unter die Herrschaft des Rittergutes Pegenau bei Scharfenberg. 1580 erwarb Kurfürst August den Ort, womit Ockerwitz nunmehr dem Amt Dresden unterstand.

Wirtschaftlich gewann im 17. Jahrhundert neben der Landwirtschaft der Obstbau an Bedeutung, für den teilweise die Hänge des Zschonergrundes gerodet wurden. Im 19. Jahrhundert entstanden außerdem einige Gärtnereien und Pläner wurde in Steinbrüchen abgebaut. Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt Ockerwitz zudem den Status einer selbständigen Gemeinde. 1904 errichtete die Gemeinde ein eigenes Wasserwerk, um vor allem die zahlreichen Gärtnereien versorgen zu können. In den 1930er Jahren und nach 1945 wurden zudem einige Siedlungshäuser errichtet.

1993 wurde Ockerwitz nach Gompitz eingemeindet und kam 1999 als Ortsteil nach Dresden. In den letzten Jahren.