Carolabruecke

Carolabrücke

Einsturz Carolabrücke und Dramatik der Auswirkungen

Beim Anblick der zerstörten Dresdner Carolabrücke habe ich nicht nur die Herausforderungen an den gestörten städtischen Auto- oder Straßenbahnverkehr vor Auge.

Dramatisch wirkt sich aus, dass die Elbe derzeit nicht durchgängig von Tschechien bis zum Hafen Hamburg befahrbar ist.

Die Elbe ist als Bundeswasserstraße und gleichzeitig der einzige Zugang der Tschechen zum Meer. Als Bundesrepublik Deutschland haben wir uns deshalb gegenüber der Tschechischen Republik verpflichtet, ihr diesen Zugang dauerhaft zu ermöglichen.

In Tschechien warten Transporte, die auf Grund ihrer Kubatur nicht auf der Schiene und Straße zum Hamburger Hafen gefahren werden können.

Folgen für die Weiße Flotte

Unmittelbar von der Unpassierbarkeit der Elbe betroffen sind natürlich auch die Dampfer der Weißen Flotte. Die Überreste der Brücke blockieren ihr nicht nur die Ausflugsfahrten in die Sächsische Schweiz, sondern auch die notwendigen Fahrten zur Werft! Es ist deshalb unbedingt notwendig, dass die Stadt in den direkten Austausch mit der Dampfergesellschaft geht.

Dresden muss zur Stabsarbeit im Katastrophenfall zurückkehren. Im Hinblick auf die Behinderung des Schiffsverkehrs ist der Brückeneinsturz eine Katastrophe mit internationalen Auswirkungen.

Lars Rohwer