Lars Kjrs 2

30 Jahre Kinder- und Jugendring Sachsen

30 Jahre Zeit für Kinder und Jugendliche im Freistaat Sachsen - Zeit, DANKE zu sagen!

ANKER und KRONE im Kinder- und JugendRing Sachsen

Das 30jährige Jubiläum des Kinder- und Jugendrings Sachsen feiern wir zeitgleich mit
30 Jahren Deutsche Einheit. Dies sind gleich zwei besondere Anlässe um DANKE zu sagen. In Zeiten des politischen Umbruchs brauchte es in der Vergangenheit und braucht es in der Gegenwart und Zukunft einen ANKER für Kinder und Jugendliche. Einen erkennbaren Anker, der Kindern und Jugendlichen in ihrer Lebenswelt stabilen Halt gibt.

Die Trendthemen der jugendlichen Welt verändern sich. Auch die Konzepte, wie man die Kinder und Jugendlichen abholt und in der Jugendarbeit mitnimmt, verändern sich. Konstant geblieben, ist dagegen die wichtigste Instanz in der Zusammenarbeit zwischen jungen Menschen, Eltern und Verbänden: das gegenseitige Vertrauen. Der KJRS bildet seit 30 Jahren ein tragfähiges Netzwerk mit Partnern, die jungen Menschen zeigen, wie und wo sie sich engagieren können. Das gemeinsame Ziel ist, Wege zu zeigen und Orientierung geben.

30 Jahre KJRS - der sächsische Kinder- und Jugendring ist richtig erwachsen geworden. Aus dem in fruchtbaren Boden gesteckten, kleinen Bäumchen ist sinnbildlich ein großer, stattlicher Baum erwachsen mit tiefen Wurzeln und tragfähigen Ästen. Was 1990 mit 14 Gründungsmitgliedern begann, ist zu einem Dachverband für 32 Jugendverbände, 12, Fachkommissionen und 3 Fachorganisationen herangewachsen. Seine weitreichende KRONE bietet Schutz und Tummelplatz für Kinder und Jugendliche dank zahlreicher Mitgliedsorganisationen und deren Projekten. Kinder und Jugendliche in Sachsen profitieren von den abwechslungsreichen Angeboten zum Lernen und Mitmachen. Wie funktioniert Demokratie? Wie kann ich mich als junger Mensch einbringen und mir eine Stimme verschaffen? Feuerwehr, Naturschutz, Musik – das Angebot der Verbände ist so vielseitig wie es Interessen gibt. Der KJRS sammelt inzwischen die vielen Früchte seiner erfolgreichen Arbeit ein, denn viele junge Menschen engagieren sich nach ihren positiven Anfangserfahrungen langfristig in Interessenvertretungen oder kommunalen Einrichtungen.

So wie ein Baum als Symbol für Vertrautheit und Kommunikation steht und stetig wächst im Wandel der Zeiten, so wandelt sich die Gestalt des Kinder- und Jugendrings im Lauf der Zeit. Im modernen Wohlfahrtsstaat steht inzwischen die ganze Familie im Vordergrund. Über Erziehungs- und Betreuungsarbeit hinaus, gehören mittlerweile Elternkurse und die Kontrolle privater Erziehung ganz selbstverständlich mit zum Umfang der Kinder- und Jugendarbeit. Vertreter aus Gesundheitswesen, Schule, Bildung, Erziehung und Arbeitsverwaltung wirken bei der Ausgestaltung mit und ermöglichen das Denken über Zuständigkeitsgrenzen hinaus.

Baumriesen sind Multitalente, allerdings brauchen auch sie Nährstoffe und Pflege. Die sächsischen Kinder- und Jugendarbeit der Zukunft benötigt ebenso die Förderung durch Politik und Gesellschaft. Als Erfolgsmodell bereichert sie jede Stadt, jede Kommune, unser Sachsen.

Wenn es den KJRS nicht gäbe – würde man ihn heute erfinden!
Mein Dank gilt allen Verantwortlichen, Mitwirkenden und Ehrenämtlern.