Das Stadtbezirksamt Pieschen unterteilt sich in folgende Stadtteile: Pieschen-Süd, Pieschen-Nord/Trachenberge, Mickten, Kaditz und Trachau. Das Stadt-bezirksamtsgebiet von Pieschen umfasst eine Fläche von 1.621 Hektar. 53.816 Einwohner (Stand 2019) leben in unserem Stadtbezirk.
In den Annalen wird Pieschen 1292 erstmals als Peschen erwähnt. Reste des alten Dorfes (Peschen - slawisch: Sandgegend) befinden sich noch heute zwischen Altpieschen und Robert-Matzke-Straße sowie vereinzelt auf der Bürger-, Osterberg- und Konkordienstraße.
Die industrielle Entwicklung begann um 1850 in der stadtnahen Leipziger Vorstadt. Durch die Pieschener Flur führte die erste deutsche Eisenbahnlinie - zwischen Moritzburger und Leisniger Platz entstand 1868 der »Maschinenbahnhof«. Entlang der neuen Eisenbahntrasse siedelten sich um 1900 eine Vielzahl neuer Unternehmen an. Der Pieschener Winkel mit dem 1859 fertiggestellten Hafen trug zum weiteren wirtschaftlichen Aufschwung Pieschens bei. Bereits seit 1882 verkehrte vom Postplatz zur Oschatzer Straße eine Pferdebahn (ab 1899 elektrische Straßenbahn). Dies war die Grundlage für eine rasante Entwicklung, die Pieschen um die Jahrhundertwende nahm. Seit 1891 hat die Dorfgemeinde ein größeres Rathaus, von Schilling und Gräbner errichtet. Bereits 1897 fand die Eingemeindung nach Dresden statt. Ab 1923 veranstaltete der Arbeitersportverein mit dem Gesangsverein "Pieschener Volkschor" an der Elbe Strandfeste, die seit 1963 als »Pieschener Hafenfest« fortgesetzt werden.
Am Ende des 2. Weltkrieges wurden 1945 einzelne Gebäude im Bereich der Leipziger Straße zerstört, jedoch behielt der Stadtteil insgesamt seinen Charakter. 1991 wurde das Zentrum Pieschens zum Sanierungsgebiet erklärt. Mit dem Ausbau der Malzfabrik am Pieschener Haltepunkt entstand ein neues Einkaufs- und Bürozentrum. Im Pieschener Winkel hat sich das »Elbcenter« in die vorhandene städtebauliche Landschaft eingefügt.
(Quelle: https://www.dresden.de/de/rath...)