Vertrauen in die Politik bewahren
In den letzten Tagen, Wochen sprechen wir viel über Angriffe auf politisch aktive Menschen bzw. auf Wahlkampfteams. Auch ich habe mich dazu in den sozialen Medien bereits geäußert und diese Taten klar und deutlich kritisiert. Der Bundestag hat die Ereignisse zum Anlass genommen, in einer Aktuellen Stunde das Klima in unserer Gesellschaft zu diskutieren. In der Demokratie streiten wir mit Worten und nicht mit Fäusten. Das muss immer und überall die Devise sein.
Ich bin dankbar, dass die Aktuelle Stunde unter dem Titel „Bedrohung unserer Demokratie – Gewalt gegen Ehrenamt, Politik und Einsatzkräfte“ stand. Denn es sind eben nicht nur die Politiker und Wahlkampfhelfer, die attackiert werden. Es sind auch Rettungssanitäter, Müllmänner, Streifenpolizisten, … Alle diese Menschen, die sich für Ordnung und Sicherheit sowie die Demokratie engagieren, brauchen unseren Schutz und unsere Solidarität. Denn es ist jedes Mal ein Angriff auf uns alle, wie mein Kollege Ralph Edelhäußer in seiner Rede sagte. (Hier gehts zu seinem Beitrag!)
Der Beitrag der Staatssekretärin im Bundesinnenministerium war nicht sonderlich gewinnbringend. Aber einen spannenden Punkt gab es doch: Als Bundestagsabgeordnete haben wir bereits die Möglichkeit unsere privaten Adressen im Melderegister sperren zu lassen. Das schützt unsere Wohnorte und damit unsere Familien. Staatssekretärin Schwarzelühr-Sutter berichtete in der Debatte, dass Nancy Faeser diese Möglichkeit auch Kommunalpolitikern ermöglichen will. Das wäre in der Tat sehr interessant und ein effektiver Schutz auch ohne das Rampenlicht der Bundespolitik. Wenn dies in das Gesetz käme, wäre das ein gutes Signal für die kommunale Ebene.
Trotzdem tut die Bundesregierung uns allen keinen Gefallen. Solange sie so weiter macht und an den Menschen in unserem Land vorbei arbeitet, werden sich Teile unserer Gesellschaft weiter radikalisieren und die Demokratie in Frage stellen.