Diese Woche begann direkt mit Aufregung und dem Ärger über die neueste Ankündigung aus der Bundesregierung zum Elterngeld.
Bedeutung Elterngeld?
Das 2007 beschlossene Elterngeldgesetz war ein großer Fortschritt in der Familienpolitik. Seit der Einführung nutzen laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung doppelt so viele Männer ihren Anspruch auf Elternzeit als davor. Damit kann die Erziehungsarbeit durch das Elterngeld innerhalb der Familien besser aufgeteilt werden und dasjenige Elternteil mit dem geringeren Einkommen bleibt auch während der ersten Monate nach der Geburt nicht komplett finanziell abhängig. Grundlegend gilt, dass 65% des vorherigen Nettoeinkommens durch das Elterngeld gezahlt werden sollen, wodurch sich Kind und Karriere nicht ausschließen müssen.
Was ist passiert?
Bundesfamilienministerin Lisa Paus verkündete diese Woche, dass die Grenze des Nettoeinkommens für potenzielle Empfänger des Elterngelds auf 150.000 Euro zu versteuerndes Jahreseinkommen abgesenkt wird. Aktuell liegt diese Grenze für Paare bei 300.000 Euro und für Alleinerziehende bei 250.000 Euro.
Begründet wird dieser Schritt mit den geforderten Einsparungen durch den Bundeshaushaltsplan 2024. Die Schätzungen, wie viele von dieser Einsparung betroffen wären, gehen von rund 60.000 Familien (Familienministerium) bis hin zu 435 000 Paaren (Institut der deutschen Wirtschaft in Köln).