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Reichel/ Rohwer: Deutsch – polnische Beziehungen: Die Gunst der Stunde für die Sprachförderung nutzen

Reichel/ Rohwer: Deutsch – polnische Beziehungen: Die Gunst der Stunde für die Sprachförderung nutzen

Daher haben wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen Antrag mit dem Titel "Mit Entschlossenheit für neues Vertrauen und eine gemeinsame Sicherheits- und Europapolitik in den deutsch-polnischen Beziehungen sowie eine Neuaufstellung des Weimarer Dreiecks eintreten" in der heutigen Plenardebatte des Deutschen Bundestages eingebracht.

Das Jahr 2024 bietet mit Jubiläen, wie dem 35. Jahrestag des Mauerfalls und dem 80. Jahrestag des Warschauer Aufstands, Gelegenheit für Erinnerung und Neubeginn. Deshalb fordern wir unter anderem die Wiederaufnahme der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen, die Stärkung und Wiederbelebung des Weimarer Dreiecks, als wichtiges Gesprächs- und Austauschformat zwischen Deutschland, Frankreich und Polen, sowie eine Abstimmung mit unseren Partnern.

Für Sachsen fordern wir zudem, das Kompetenz- und Koordinationszentrum Polnisch (KoKoPol) der Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal in eine bessere, möglichst dauerhafte Finanzierung zu überführen. Ziel des KoKoPol ist die Förderung der Kenntnis, Verbreitung und Popularisierung der polnischen Sprache in Deutschland und die bessere Verständigung mit unserem unmittelbaren Nachbarn im Osten sowie die Förderung der europaweiten, partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Dazu erklären die Dresdner Bundestagsabgeordneten Dr. Markus Reichel und Lars Rohwer (beide CDU):

Markus Reichel MdB: „Durch meine Mitgliedschaft in der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe und meinen persönlichen Bezug zu Polen und der polnischen Sprache fühle ich mich mit unserem Nachbarland sehr stark verbunden.“, betont Dr. Markus Reichel MdB. „Mit dem Wahlsieg von Donald Tusk und der neuen Regierung müssen wir die Gelegenheit nutzen, uns wieder mehr anzunähern. Das funktioniert insbesondere auf zivilgesellschaftlicher Ebene am leichtesten durch das Erlernen der polnischen Sprache und Kultur. Daher freue ich mich sehr, dass wir unsere Unterstützung für das KoKoPol im sächsischen Ostritz gesondert zum Ausdruck bringen konnten, um die Begegnung und das Erlernen der polnischen Sprache in Sachsen durch Bundesmittel weiter voranbringen zu können. Die Bundesregierung muss die Gunst der Stunde nutzen und eine Renaissance der deutsch-polnischen Beziehungen herbeiführen. Wir als sächsische Bundestagsabgeordnete werden an dieser Stelle nicht lockerlassen, um eine deutsch-polnische Zukunft zu gestalten.“

Lars Rohwer MdB: „Vor dem Hintergrund des Regierungswechsels in Polen müssen wir nun die Chance ergreifen, wieder eine engere Verbindung zu Polen aufzubauen. Unsere deutsch-polnische Vergangenheit ist durch die dunkelsten Stunden der deutschen Geschichte während der Besetzung Polens durch das Dritte Reich geprägt. Doch unsere beiden Länder haben es geschafft, in den vergangenen knapp 80 Jahren diese schwierige Zeit zu überwinden und unter der Führung von Bundeskanzler Helmut Kohl und Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki eine neue Beziehung zueinander zu finden. In den letzten Jahren haben sich Polen und Deutschland bedauerlicherweise voneinander distanziert. Dieser Entwicklung müssen wir entschlossen entgegenwirken.“ Lars Rohwer MdB bekräftigt weiter: „Unsere Verbundenheit zu Polen ist uns insbesondere in Sachsen bewusst. Mit den sächsischen Nachbarregionen Schlesien und Lebus teilen wir eine lange Historie und viele kulturelle Gemeinsamkeiten. Diese sollten nicht in Vergessenheit geraten, im Gegenteil das Lernen der gegenseitigen Sprache, der Austausch durch Städtepartnerschaften und die Förderung vom gemeinsamen Begegnungszentrum in St. Marienthal wollen wir weiter ausbauen. Deshalb appellieren wir an die Bundesregierung, unseren Forderungen zu folgen und sich für einer Verbesserung der deutsch-polnischen Partnerschaft stark zu machen“

Der Antrag ist online beim Deutschen Bundestag nachzulesen: https://dserver.bundestag.de/b...