Der Forschungsbedarf ist riesig!
Die Bundesforschungsministerin fördert hingegen mit ihrem Haushalt von über 21,5 Milliarden Euro die Forschung zu Long COVID, ME/CFS und zum Post-Vac-Syndrom nur auf Sparflamme. Das ist völlig inakzeptabel und wird der Größe der Herausforderung nicht gerecht.
Neben dem Ausbau der Forschung muss es jetzt eine langfristig und breit angelegte nationale Forschungsstrategie gegen Long COVID geben, dabei muss insbesondere das Ziel verfolgt werden, dass Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung schnellstmöglich bei den Betroffen ankommen. Die Patientinnen und Patienten leiden nicht nur unter ihrer Erkrankung, sondern ebenfalls unter den kaum vorhandenen Versorgungsstrukturen.
Auch digitalpolitisch muss sich einiges ändern. Dr. Markus Reichel, der für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Digitales ist: "Ich erwarte von der Bundesregierung, endlich ein Gesundheitsdatengesetz zu erarbeiten. Das ist überfällig. Gerade um seltene Erkrankungen besser zu erforschen, benötigen wir ausreichende Mengen von für die Forschung zugänglichen Daten. Diese müssen sicher und anonym bereitgestellt werden können. Das erfordert einen rechtlichen Rahmen.“
Außer Ankündigungen hat die Bundesregierung bisher nichts unternommen, um die Situation zu ändern. Dabei wird sie für viele Betroffene von Tag zu Tag schwieriger.